Alefbaba Magic Flexi
(for an english translation of this introduction please read below)
Kennen Sie Flexagone? Mir sind sie in den frühen 1990er Jahren begegnet, im Kontext von spielerischen Origami-Objekten.
Seither hat mich die Begeisterung dafür kaum losgelassen: ein zweidimensionales Oblekt, mit einer verborgenen dritten Seite, und durch zusammenschieben, falten und öffnen erhält man sechs verschiedene Flächenmuster. It’s magic!
Die Kurzbeschreibung: es handelt sich um einen Streifen Papier, in gleichseitige Dreiecke unterteilt, zu einem Hexagon zusammengefaltet und zusammengeklebt. Die Entdeckung in den späten 1930ern wird Arthur H. Stone zugeschrieben, und seither beschäftigen sich Mathematiker mit mit der mathematischen Beschreibung des Flexagons (s. auch den entsprechenden Artikel bei Wikipedia)
Meine Begeisterung knüpft hingegen an den ästhetischen und spielerischen Aspekten des Flexagons. Eines Tages stellte sich mir die Frage: wie sieht es aus, wenn ich die Muster, die meine Alefbaba-Buchstaben bevölkern, auf ein Flexagon zeichne? Das Ergebnis war zauberhaft, und so entstand das Projekt Alefbaba Magic Flexi.
In diesem Projekt geht es mir darum, mit den Gestaltungsmöglichkeiten zu experimentieren und mit der Bandbreite an Variationsmöglichkeiten zu spielen.
Das Projekt werde ich in den nächsten Tagen im Rahmen der Textile Art Berlin 2017 vorstellen und eine Mitmachaktion an meinem Stand anbieten.
Wie sieht solch ein Flexagon aus, und wie „bewegt“ man es?
(Die Anleitung zum Bewegen des Flexagons folgt weiter unten nach dem englischen Text)
english version:
Do you know flexagons? I came across my first flexagon in the early 1990ies in the context of playful origami.
Since then, my enthusiam never faded: a two-dimensional object, with a hidden third side, and through manipulating it you get six differently patterned hexagons. It’s magic!
In short, the flexagon is a strip of paper divided into equilateral triangles, folded to a hexagon and the ends glued together somehow. Credit for its discovery in the late 1930ies is commonly given to Arthur H. Stone, and since then, mathematicians and other scientist have been busy describing its mathematic properties (see also Wikipedia on this subject)
My interest rather goes to the aesthetic and playful aspects of a flexagon. One wonderful day, I asked myself what would happen if I drew the patterns that adorn my Alefbaba-alphabets onto a flexagon? The result was lovely, and so the project Alefbaba Magic Flexi was born.
In this project, I would like to experiment with design possibilities and play with variation.
I will be introducing this project to the public at the Textile Art Berlin 2017 next week, and if by chance you’re visiting Berlin and drop by, you could take a mini-workshop at my stand.
So, how does a flexagon look like, and how do you flex it?
Hier sind drei der ersten bemalten Magic Flexis. Durch das viele Bewegen und spielen stehen die Flexis ein wenig unter Spannung, was das Weiterspielen erleichtert.
Und so wird das Magic Flexi bewegt:
Schritt 1:
Das Flexi liegt einigermaßen flach vor Dir
Step 1: The flexi lies more or less flat in front of you
Schritt 2:
Drücke sanft von unten gegen die Mitte, das Flexi stellt sich auf, und Du erkennst deutliche Berg- und Talfalten
Step 2: Press gently from underneath against the middle of the flexi – it will pop up, and you will clearly see mountain and valley folds
Schritt 3:
Nimm das Flexi in die Hand und schiebe die drei Tal-Ecken zusammen
Step 3: Take the Flexi and push the three valley-corners together
Schritt 4:
Die drei Tal-Ecken weiter zusammenschieben bis sie sich treffen. An dieser Stelle, wenn das Flexi ein wenig unter Spannung steht, wird der Gipfel, also die Bergspitze, aufspringen. Ansonsten greifst Du die drei Gipfel-Ecken und ziehst sie vorsichtig auseinander.
Step 4: Continue pushing the three valley-corners together until they meet. At this stage, if the Flexi is slightly under tension, the summit will pop open. Otherwise, you take the three summit corners and gently pull open.
Schritt 5:
Die oberen Ecken öffnest Du jetzt weiter bis das Flexi wieder flach vor Dir – oder in Deiner Hand liegt.
Step 5: Now continue opening the Flexi until it is flat again
Schritt 6:
Jetzt kannst Du Dir Zeit nehmen, das neue Gesicht des Flexis zu betrachten. Von hier aus geht es wieder mit Schritt 2 weiter: anheben – zusammenschieben – öffnen. Es erscheinen im Wechsel drei verschiedene Gesichter, obwohl das Flexi nur zwei Seiten hat. Das Spannendste kommt aber gleich…
Step 6: Now you can take your time and look at your Flexi’s new face. And from here, you can restart at step 2 and play on and on: lift-push-open. You will see three different faces in turn, although the Flexi is a two-dimensional object. But the best is yet to come…
Schritt 7:
Wenn Du nach Schritt 6 Dein Flexi wendest, siehst Du, wie das Muster aus Schritt 1 durch das Drehen verschoben wurde. Selbstverständlich kannst Du die Drehung auch von dieser Seite vornehmen: anheben – zusammenschieben – öffnen. Insgesamt kannst Du so 6 verschiedene Gesichter Deines Flexis sehen.
Alefbaba Magic Flexi: ein Streifen Papier, zwei Dimensionen, drei Seiten, sechs Flächenmuster!
Step 7: If you flip your Flexi after step 6, you can see that the pattern from step 1 has shifted. Of course, you can take the flexing from here: lift – push – open. So you can see that your Flexi has 6 different faces.
Alefbaba Magic Flexi: one strip of paper, two dimensions, three sides, six patterns!
In den nächsten Wochen stelle ich Ihnen hier einige meiner Flexi-Spielereien vor.
In the course of the next weeks I will show you some of the results of my Magic Flexi playgrounds.
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